Hallo. Unser Ziel heute war ein privater Campingplatz in Golden, insbesondere um nach den drei Tagen ohne Strom und warmes Wasser unsere Ressourcen wieder aufzuladen (Batterien laden, Wasser und Benzin tanken, Abwasser ablassen). Zudem freuten wir uns auf warme Duschen. Bisher standen wir nur auf staatlich betriebenen Campingplätzen. Die privaten Plätze sind meist etwas enger vom Platz her, haben aber meist Waschmaschinen usw. Das kommt mir sehr gelegen;-). Wir verabschiedeten uns schweren Herzens vom Illecillewaet Campingplatz, der uns wegen der umliegenden Natur, den Trails (Wanderwegen) die direkt dort starteten und der Ruhe sehr gefallen hat. Wir machten uns auf den Weg in den Ort Golden und damit zurück in die Zivilisation (und den Touristen). Als Highlight hat Golden eine Skybridge, eine Hängebrücke über den Canyon, bzw. 2 Brücken. Über die erste läuft man hin über die zweite zurück. Zunächst ging es über die obere Brücke mit eine Länge von 150m und einer Höhe von 140m. Das war dann doch erstmal ein sehr mulmiges Gefühl und kostete einige Überwindung, denn die Brücke schaukelte mit jedem Schritt und mit jeder weiteren Person die diese Brücke betrat. Ein toller Blick bot sich von der Brücke aus.
Erleichtert erreichten wir das andere Ende der Brücke. Während Holger und Mariella sich auf den Rückweg über die Untere Brücke mit eine Länge von 140m und einer Höhe von 80m machten, entschied ich mich den Weg per Sky Zipline über den Canyon zu nehmen. Ich wurde gut vergurtet und am Stahlseil flog ich über den Canyon, ein tolles Gefühl.
(Die Meinung von Holger und Mariella: völlig verrückt). Aber es ging auch noch einen Zacken schärfer wenn man wollte. Man konnte sich an einem Bungee-Seil wie in einer Art Riesenschaukel in den Canyon fallen lassen.

Nach einer kurzen Mittagsstärkung ging es erstmals an die Tankstelle. In den Camper passt schon einiges an Benzin, dementsprechend bildete sich an unserer Zapfsäule eine kleine Schlange hinter uns. Nach einem Einkauf gings dann zum Campingplatz, dieser ist schön gelegen aber irgendwie fest in asiatischer Hand. Wir fallen hier auf.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Keksen gings ans Wäsche waschen, dank der großen Maschinen passt die gesamte Wäsche von einer Woche rein. Eine Spanierin erklärte uns kurz wie die Maschine funktioniert und nach Einwurf von 3 Dollarmünzen lief die Wäsche.
Während Claudi auf die Wäsche aufpasste, um sie danach in den Trockner umzupacken, machten Holger und Mariella einen Spaziergang zum nahegelegenen Fluss Columbia River. Eigentlich wollten wir uns ein Kayak ausleihen, fanden aber den Bootsverleih nicht. Dafür bestaunten wir die Kanadischen Holzhäuser, die Gärten und kleinen Bauernhöfe. Insbesondere starke und alte Autos scheinen die Bewohner hier zu mögen.
Als wir uns ein besonderes Exemplar ansahen (ein kleiner Monstertruck) kamen wir mit dem Besitzer ins Gespräch. Er saß in seinem „Garten“ in dem überall nur Fahrzeuge standen. Er erzählte uns, dass er 72 Autos besitzt und das das, was wir uns gerade angesehen haben seine neueste Erungenschaft ist, er aber nicht mehr rein kommt weil es für ihn zu hoch ist :-). Was sagt man dazu…
Zum Abendbrot gab es Burger vom Grill.

Den Abend genossen wir auf dem Campingplatz, beobachteten 4 Adler, die sich den Luftraum mit Paragleitern teilten und hatten viel Spaß mit den vielen Ground Squirrels (Erdhörnchen), die die ganze Wiese untertunnelt haben.


























