Heute war Tag der Wasserfälle 🙂
Los gings 9Uhr von Blue River in den Wells Gray Park. In dem Gebiet gibt es 42 Wasserfälle. Wir haben uns die „schönsten“ 5 herausgesucht und los gings. Zunächst hielten wir am Triple Decker. Dieser Wasserfall führt über 3 Treppen hinab.
Weiter ging die Fahrt zu den Spahats Falls. Dieser Wasserfall ist 9m breit und 73m tief. Das Wasser hat sich einen tiefen Spalt in den Fels geschnitten. Jetzt sieht es so auch als käme es direkt durch ein Loch in der Felswand gesprudelt. Hier machten wir kurz Mittag, mit richtig leckeren Pommes und HotDogs.
Gestärkt fuhren wir weiter zum Parkplatz, an dem die Wanderung zu den Moul Falls startet. Ich hatte gelesen, dass man sich auch unter den Wasserfall stellen kann, also los geht’s. Der Weg dorthin war recht einfach. Zunächst dachten wir, einen Abzweig verpasst zu haben, fanden dann den richtigen Weg und stiegen über Treppen hinab zum Fuße des Wasserfalls. Beeindruckend rauschte er in die Tiefe, überall schimmerten Regenbögen. Nun nahmen wir unseren Mut zusammen und wagten uns teilweise unter den Wasserfall, dabei wurden wir klitschnass. Bei Temperaturen über 25Grad störte es nicht und wir trockneten auf dem Rückweg zum Camper wieder ab. Ein tolles Abenteuer war das.
Nach einer längeren Fahrt kamen wir beim Dawson Fall an. Dieser war mit 90m sehr breit (Tiefe 20m). Da wir wieder ohne Netz unterwegs waren, konnten wir uns vorab nicht informieren. Daher überraschte uns jedesmal der nächste Wasserfall. Es hat schon etwas, wenn man nicht weiß was einen erwartet. Wir erweiterten den Weg noch etwas und konnten dann am Beginn des Wasserfalles stehen. Mariella entdeckte einige Kröten, ein Deer, Schmetterlinge und knipste diese ausgiebig.
Nun wurde es Zeit für den letzten Wasserfall an diesem Tag, dieser war auch der Spektakulärste. Das Wasser des Helmcken Fall stürzt hier 141m in die Tiefe. Ich glaube so einen großen Wasserfall habe ich noch nicht gesehen. Gewaltige Wassermassen stürzen dort hinab und ergaben eine riesige Gischt beim Aufprall.
Geplättet von den vielen Eindrücken machten wir uns auf den Weg zum Campingplatz „Clearwater Lake“. Der Weg dorthin führte über eine sogenannte Gravel Road. Das ist eine „Schotterpiste“. Wir wussten dies im Vorfeld und packten im Camper alles gut und sicher in die Schränke. Holger fuhr die 20km durchschnittlich mit Tempo 40 und wich gekonnt den größten Schlaglöchern aus. Am Ende hatten wir uns diese Strasse schlimmer vorgestellt. Unser Stellplatz liegt herrlich ruhig in der Natur, direkt am Clearwater Lake.
Für morgen haben wir uns ein Kanu ausgeliehen und können mit diesem den ganzen Tag auf dem See entlang paddeln. Am Abend hatten wir noch ein bisschen Aufregung. Holger war auf Feuerholzsuche ausgerutscht und verdrehte sich das Knie und die Wasserpumpe vom Küchenwasser hatte sich gelockert und war nicht mehr richtig angeschlossen, somit floss das Wasser nicht mehr durch den Wasserhahn sondern durch den Camper nach draußen. Die Wasserpumpe konnte fix repariert werden, Holgers Knie leider nicht. Er kann das rechte Bein kaum belasten und behilft sich momentan mit 2Wanderstöcken. Schauen wir mal wie es die nächsten Tage weitergeht. Momentan können wir nichts weiter machen, da hier kein Empfang und der nächste Ort ca 50km entfernt ist.






















