Heute haben wir uns auf den Weg zum letzten Abschnitt unserer Tour gemacht, in den Green Point Campground im Pacific Rim Nationalpark an der Westküste der Insel Vancouver Island. Dieser Campingplatz liegt aldo direkt am Pazifischen Ozean. Auf dem Weg dorthin (Dauer heute 2,5 Stunden fahrt) hielten wir noch am Cathedral Grove (Kathetralen Hain). Hier ist ein über 800 Jahre alter (Ur)waldbestand mit riesigen Küstendouglasien. Die „normalen“ Parkplätze waren bereits belegt, wir fanden nur noch einen Platz am Straßenrand, recht schräg, so dass wir Bange hatten der Camper könnte kippen. Da wir jedoch unbedingt die alten, großen Bäume sehen wollten blieben wir stehen.

Die bis zu 800 Jahre alten und über 70 Meter hohen Douglasienbäume überragen den schiefen Turm von Pisa um einiges – der ist 56m hoch. Wie stand so schön auf einem Schild: als Christopher Columbus 1492 Nordamerika entdeckte, waren diese Bäume schon 300 Jahre alt. Die größten Exemplare haben einen Umfang von 9 Metern (wir haben locker zu 3. in einen Spalt eines Baums gepasst 😀)
Ein kurzer Rundweg führt durch diesen märchenhaften Wald.

Danach gings weiter zum eigentlichen Ziel, dem Regenwald mit Strand am Ozean – einem Surferparadis. Der Campingplatz liegt mitten im Wald voller Douglasien, mit Flechten überzogenen Ästen und Farnen, die total unecht aussehen (wir würden diese als künstliche Zimmerpflanze kaufen können). Wir stellen den Camper ab und machen Kaffee am riesigen Tisch.

Danach geht es ab zum Strand, es war gerade Ebbe und das Meer lag im Nebel. Eine tolle Stimmung. Das Wasser war erfrischend kalt und wir untersuchten große Muscheln, Krebse und  meterlange Algen – wie große Gummipeitschen.

Nun grillen wir auf unserem kleinen Gaskocher, denn wegen der hohen Waldbrandgefahr dürfen wir seit 2 Tagen kein Lagerfeuer mehr machen.

Am Abend geht’s nochmal zum Sonnenuntergang an den Strand.

Mit dem Fernglas beobachteten wir Seelöwen auf einem Fels im Meer und seltene Küstenvögel.